Kragenbär
Der Kragenbär ist ein Raubtier aus der Familie der Bären und eng verwandt mit dem Amerikanischen Schwarzbären. Seinen Namen verdankt er den langen Haaren im Bereich des Halses. Auf der Brust des Bären ist das ansonsten schwarze Fell weiß gefärbt und sichelförmig. Daher wird der Bär auch Mondbär genannt.
Die Länge des kräftigen Tieres beträgt bis zu 1,80 Meter bei einem Gewicht von bis zu 150 Kilogramm. Für gewöhnlich gehen die Allesfresser nachts auf Nahrungssuche. Er ernährt sich hauptsächlich von Nüssen, Eicheln, Beeren und Obst. Auch frisst er Insekten und kleine Wirbeltiere. Sehr selten erlegt er zum Beispiel Wasserbüffel oder Weidetiere.
Wildes Wissen
In der chinesischen Volksmedizin gilt der Wirkstoff Ursodeoxycholsäure, der aus der Gallenflüssigkeit der Kragenbären gewonnen wird, seit 3.000 Jahren als heilend. Seit 1955 kann dieser Wirkstoff auch industriell hergestellt werden. Dennoch werden in China, Vietnam und Korea insgesamt 10.000 Krangenbären in engen Laborkäfigen gehalten, wo ihnen täglich 100 Milliliter Gallenflüssigkeit entnommen wird. Einige dieser Bären befinden sich bereits seit 20 Jahren in Gefangenschaft. Wenige Milliliter der Bärengalle werden für 100 US Dollar verkauft.
